Um es den verschiedenen Usern eines Unix-Systems zu ermöglichen, auch selbst im Netz Seiten anzubieten, gibt es die Möglichkeit, innerhalb des Home-Verzeichnisses des Users ein Unterverzeichnis anzulegen, das dann auch vom Webserver verwaltet wird. Der Name dieses Verzeichnises wird in der zentralen Konfigurationsdatei des Webservers mit der Direktive

  UserDir Verzeichnisname

angegeben. In der Regel heißen diese Verzeichnisse public_html. Um diese Funktionalität zu erhalten muß das Modul mod_userdir geladen sein.

Wenn ein User also jetzt in seinem Homeverzeichnis ein Verzeichnis public_html anlegt, kann er dort beliebige Webseiten veröffentlichen, die dann unter der URL

  http://Rechnername/~Username

abrufbar sind. Allerdings muß dafür der User, unter dessen UID der Webserver läuft (z.B. wwwrun) Lese- und Durchsuchungsrechte auf die Userverzeichnisse haben.

Typischerweise werden in der Konfigurationsdatei des Webservers für alle diese Userverzeichnisse in einem Aufwasch bestimmte Einstellungen vorgenommen, wie etwa:

  <Directory /home/*/public_html/>
    AllowOverride FileInfo AuthConfig Limit
    Options MultiViews Indexes SymLinksIfOwnerMatch IncludesNoExec
  </Directory>

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