Im Anschluß an die globalen Variablen stehen die Port-spezifischen Angaben. Jede Gruppe wird durch die port-Anweisung eingeleitet, die als Parameter die Gerätedatei des zu verwendenden virt. Modems (/dev/ttyIx) erhält. Für jeden Benutzer, der für eine bestimmte Rufnummer über einen Anrufbeantworter verfügen soll, muß ein eigenes /dev/ttyIx Device verwendet werden. Dem folgenden Benutzer wird dementsprechend /dev/ttyI6 zugeordnet usw. Für jeden Port sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden:

modeminit: Der Wert dieser Variable ist der Initialisierungsstring für das virtuelle Modem. Wie bei normalen Modems beginnt die Sequenz mit dem AT-Kommando, dem eine oder mehrere Anweisungen folgen dürfen. Eine genaue Beschreibung der möglichen Initialisierungskommandos finden sich in den Manual-Seiten zu ttyI. Die Vorgabe setzt das Modem zunächst zurück (ATZ). Anschließend wird mit dem Kommando &B512 die Größe der zu übertragenden Datenpakete auf 512 Bytes gesetzt. Wirklich wichtig ist die abschließende Sequenz, die mit &E beginnt. Durch diese Sequenz wird die MSN (Rufnummer ohne Vorwahl) gesetzt, auf die der Anrufbeantworter reagieren soll.

user, group:Mit Hilfe der beiden Variablen werden die Rechte gesetzt, unter denen vboxgetty laufen soll. Dies ist z.B. für das Anlegen neuer Nachrichten im Spool-Verzeichnis des Benutzers wichtig. Der angegeben Linux Benutzername bzw. die angebene Gruppe müssen in der Passwort-Datenbank (normalerweise /etc/passwd) bzw. der Gruppendatenbank (/etc/group) existieren.

spooldir:Diese Variable bezeichnet das Basisverzeichnis, in dem alle Dateien für den in dieser port-Gruppe definierten Anrufbeantworter gesucht bzw. abgelegt werden. Das hier angegebene Verzeichnis muß bereits vor dem Start von vboxgetty mit den richtigen Rechten angelegt werden. Sollten die Rechte nicht passen, können diese mit chmod bzw. chown angepasst werden.

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